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Finanzlexikon: oelpreisschock

oelpreisschock

Der so genannte Ölpreisschock ereignete sich während der so genannten Ölkrise 1973; der Preis für Rohöl wurde innnerhalb kurzer Zeit seitens der arabischen Anbieter vervielfacht, um dem Protest gegen die Unterstüzung Israels Ausdruck zu verleihen.

In Deutschland wurde symbolisch mit verordneten Autofreien Sonntagen reagiert (d.h. bis auf Fahrer mit Sondergenehmigungen waren die Autobahnen autofrei). Diese Politik hatte zwar kaum einen wirtschaftlichen Effekt, gab der Bevölkerung aber das Gefühl, aktiv etwas zur Bewältigung der Krise beitragen zu können.

Es ist wichtig hinzuweisen darauf, dass der Ölpreischock als solcher keine Versorgungskrise darstellte. Es war also nicht der Mangel and Erdölreserven, der zu dem Preisschub führte, sondern die konzertierte Aktion, der vornehmlich OPEC zugehörigen Förderstaaten hatte dies zur Folge.

Zum Ausgleich der importierten Inflation, wurden in einigen Industrieländern durch die Zentralbanken vermehrt Geld in den Umlauf gebracht. Dieses führte jedoch zu einer erhöhten Inflationsrate in den folgenden Jahren, die erst durch eine strammere Finanz- und Geldpolitik während der 1980ern beendet werden konnte.

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